Coronakrise
Es geht uns gut!
Wir sind im Haus in der Nähe von Petalidi, auf dem Peloponnes, das wir gehütet haben und dürfen dableiben, solange, wie es nötig ist!
Seit anfangs Februar sind wir sesshaft, wir waren drei Wochen in einem Haus am Meer, haben zu Katzen und Hund geschaut, waren oft am Strand spielen, wandern mit einer Wandergruppe, bestehend aus vielen Expats aus Holland, England, Deutschland, Frankreich und der Schweiz.
Während fast zwei Wochen haben wir dann zwei Häuser, zwei Hunde und drei Katzen gehütet, sind täglich hin und her gependelt.
Langsam wurden die Nachrichten aus Italien und der Schweiz immer ernster, die ersten Massnahmen wurden ergriffen, hier lief alles seinen gewohnten Gang, die Menschen flanierten in den Strassen, versammelten sich in den Kafenions und Tavernen, die Läden verzeichneten keine Hamsterkäufe….
Die Besitzer des Hauses waren mit Auto und Anhänger in der Schweiz, am Verkaufen ihres Olivenöls, und alles wurde immer enger und schwieriger.
Wir haben für uns verschiedene Optionen geprüft und uns schon da entschieden, hierzubleiben, wir können die Tiere ja nicht alleine lassen.
Wir erhielten Angebote zum Wohnen, also war klar, wir halten die Stellung, bis unsere Freunde wieder da sind. Am 18. März haben sie einen der letzten Flüge nach Athen gebucht und sind wirklich durchgekommen, und von da mit einem Taxi bis unten an die Strasse, wo Martin sie dann abends abgeholt hat. Sie machen jetzt 14 Tage Quarantäne, niemand weiss ja, ob sie oder wir das Virus in uns haben.
Wir bleiben hier, unsere Wohnung in der Schweiz ist vermietet, wir fühlen uns hier so sicher wie zuhause.
Wir können in die Hügel wandern gehen, wir haben hier einen riesigen Garten, wo wir unsere Kreativität ausleben können, ein Riesenhaufen Holz wartet darauf, gesägt und zu einer schönen Beige aufgeschichtet zu werden.
Wir haben viele Bücher zum Lesen und das Internet funktioniert auch. Wir können uns genau informieren, aber uns auch schützen von zu vielen Nachrichten. Wir haben nur beim Einkaufen Kontakt mit anderen Menschen.
Viele Reisende, die wir virtuell verfolgen, sind gestrandet irgendwo, in einem fremden Land, aber alle (soweit wir wissen) haben einen Platz gefunden, wo sie bleiben können. Wir sind sehr froh, diese Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit erleben zu dürfen.
Wir wünschen euch allen, dass ihr gut durch diese Zeiten der Krise kommt!