Da sind wir wieder, endlich!
Die Tage zuhause in der Schweiz sind schon längst vorüber, sie haben uns erfüllt mit vielen tollen Erlebnissen und Begegnungen!
Die Website hatte eine Pause nötig, wir wurden über die Weihnachtstage bombardiert mit über 1000 Kommentaren aus der Cyberwelt, die ich zuerst stoppen musste. Dank meinem hilfsbereiten Website-Kursleiter, der mir per E-Mail sofort die richtigen Massnahmen empfehlen konnte, hat das auch super geklappt. Vielen Dank Christian, noch einmal!
Die ganze Geschichte hat mir die Lust ein Weilchen genommen, wieder etwas zu veröffentlichen. Deshalb auch die Pause.
Nun habe ich aber das Gefühl, dass ich Euch mitteilen möchte, wie gut es uns geht und was wir so alles unternehmen in diesen Tagen in und um Alicante. Die Stadt ist ja nichts Besonderes, aber die Menschen, die wir kennengelernt haben schon. Wir haben immer wieder Begegnungen, die uns berühren. Da herrscht viel Lebensfreude, trotz der Krise, die immer noch an vielen Ecken zu sehen und zu spüren ist, wenn man nur genau hinsieht und hinhört. Freimütig wird uns oft schon nach kurzer Zeit erzählt, wie und was seit 2008 passiert ist. Da sind ganze Welten untergegangen.
Es hat viel zu viel Wohnungen, die stehen leer, wem gehören die wohl? Gerade unter uns ist ein Beispiel: da haben sich die Tauben auf und um den Balkon eingenistet, es sieht dementsprechend aus.
Auch die Wohnung neben unserer ist leer, und in anderen Stockwerken sind nicht alle bewohnt. An vielen Häusern sieht man Plakate: se vende (zu verkaufen) und an den besten Lagen in der Stadt hat es Geschäfte, die geschlossen sind.
Aber, was uns eben verwundert, die Menschen laufen nicht griesgrämig herum, man trifft sich, trinkt vielleicht ein Bier oder einen Kaffee, es wird gelacht und gelebt. Und sicher hart gearbeitet, gerade die Jobs in den Bars und Restaurants sind Knochenjobs, ab 9.00 Uhr bis spät in die Nacht sind immer die gleichen Leute zu sehen, in dem Supermarkt dasselbe, da sind die Frauen meistens den ganzen Tag da, bis 21.30 Uhr sind diese Läden offen, auch am Samstag. 1 Ruhetag ist wahrscheinlich das Übliche. Und auch in der Geschäftswelt wird viel gearbeitet, trotz der Siesta. Was wir so hören, sind die Einzigen, die sich lange Pausen und einen legeren Arbeitsstil leisten können, die Funktionäre, die Beamten, (das sehen wir selber nicht wirklich) denen nicht gekündigt werden kann (Beamtenstatus mit viel Schutz).
So, nun aber zu unserem Lebensstil:
Wir sind sehr beschäftigt mit Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung mit dem Velo. Dabei begleiten uns meist ein paar velobegeisterte Freunde, und deren werden immer mehr!
Dann widmen wir uns natürlich der Erhaltung unserer Fitness und Körpergewichts mittels Training im Fitnesscenter, und variantenreicher Nahrungsaufnahme der spanischer Art.
Wir haben schon so viel Leckeres gegessen, die spanische Küche ist einfach der Hit!
Schnecken, Tortillas, Mariscos in allen Formen, Fisch und Tintenfisch,….
Die Temperaturen sind zwar etwas kühler geworden, selten bleibt das Thermometer unter der 15° Marke, tagsüber, und nachts war dasKälteste bis heute 6°! Dieser Winter ist aber absolut nicht Winter, das bestätigen uns alle hier die wir fragen. Es sei der mildeste Winter, den sie erlebten.
Mit unseren Freunden aus Serra d’Almos haben wir an einem sehr windigen Tag Santa Bárbara, die Burg von Alicante besucht,
uns dann einen „Aperitif“ (ein Bier und ein paar Tapas) in einer kleinen Bar in der Altstadt genehmigt und uns dann für die Siesta am Strand ein bisschen in den Sand gelegt.
Abends zaubert Gerardo eine wunderbare Paella, und der Abend sollte einfach nicht aufhören, so gemütlich und lustig haben wir es zusammen! Viel zu schnell geht das Wochenende vorbei und sie müssen wieder los- sie sind über 400 km gefahren, um uns in Alicante zu besuchen!