Von München bis Passau
Es ist ja wahnsinnig wie schnell die Zeit rast wenn man zu viert unterwegs ist! Kaum aufgebrochen sind wir schon in Passau angekommen. Die ersten Tage bis zum Chiemsee, warmes, ja, heisses Wetter begleitet uns. Schon die erste Nacht ein Highlight, wieder bei einer Gastgeberin von 1NiteTent, auf der Wiese vor dem Haus mit Sicht auf die Alpen, auch hier wieder mit gemeinsamem Abendessen auf der Terrasse!
Wir suchen unseren Weg gemeinsam, noch ist es Heimat von den Beiden, wo wir durchfahren, bald wird es aber auch für sie Neuland. Ein wunderschöner Abend am Chiemsee lässt in uns Feriengefühl aufkommen!
Der Alz entlang geht es weiter, mal direkt am Fluss, mal auch durch Dörfer und Hügel. Oft hat es Wegweiser und viele Radwege neben den grösseren Strassen. Also alles sehr entspannt. Nach etwa 40 Kilometern tanken wir Wasser bei einem Friedhof, dann geht es an den Fluss zu unserem ersten „wilden“ Camp, das wir nach einigem Suchen doch noch finden!
Wir kommen in Altötting vorbei, das Santiago de Compostela von Bayern! Wir haben noch nie davon gehört, besichtigen aber die berühmte schwarze Madonna und die grosse Kirche. Nach dem täglichen Einkauf gehts an den Inn, dem wir bis Passau folgen werden. In einem der vielen Seen nehmen wir unser nachmittägliches Bad, essen all die gekauften Esswaren und geniessen ein kühles Bier von dem kleinen Restaurant am Badesee. Dann packen wir unsere Sachen und verkrümeln uns auf eine kleine Halbinsel zwischen den Baggerseen, die wir zuvor ausgekundschaftet hatten. Hier stellen wir unsere Zelte in der Dämmerung auf und geniessen einen ausserordentlichen Sonnenuntergang.
Im Schilf zwitschert aufgeregt ein Vogel (oder sind es mehrere?) Eine Frau mit Hund spaziert vorbei und wünscht uns viel Spass. Ja es ist ganz locker, auch wenn wir gesehen werden. Die Menschen haben bis jetzt gar nicht negativ reagiert, auch wenn ganz klar war, dass wir wild zelten.
Wir sind so schnell unterwegs, dass wir schon bald Passau erreichen! 40 bis 55 Kilometer pro Tag! Am Inn entlang sind wir so schnell, noch eine Nacht und schon erreichen wir die Stadt. Auf dem Camping richten wir uns ein, da hat es einen Unterstand, wo wir auch trocken kochen und essen können. Und um die Stadt anzuschauen ist es auch einfacher, wenn wir unsere Sachen dalassen können und nicht immer auf die vollberladenen Räder aufpassen müssen.