Welcome to Portugal – Bye bye España

DSC_2522 Welcome to Portugal Mit einem lachenden und einem weinenden Auge setzen wir am 24. April mit der Fähre über den Fluss nach Portugal. Adios España! Spanien ist uns doch sehr ans Herz gewachsen!
Zum Glück werden wir nett begrüsst von der Frau an der Reception des ersten Campings, ach, wie wichtig für uns, nette Menschen zu treffen, jetzt wo wir nicht mehr in Ihrer Sprache sprechen können! Englisch ist angesagt!
Wir staunen: Der Preis für eine Nacht ist nur 9.65€! (in Spanien haben wir zwischen 15 bis 20E bezahlt) Und auf dem Platz gibt’s keine Parcelas, Man darf sein Zelt aufstellen wo man will, mitten in einem Pinienwald. Schön! Kaum ist das Zelt aufgestellt, kommt Hans (Von Sevilla) vorbei! Ihm gefällt der Camping auch sehr gut. Wir bleiben eine Nacht , es gibt ja nicht so viel zum sich umgewöhnen, wir fahren so weiter wie bisher,  denken wir!!
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Es gibt hier eine EcoVia, wir stellen uns vor, dass wir ab jetzt auf einer schönen Via Verde fahren können, vor allem nach dieser schönen Tafel! Aber weit gefehlt:
Die Ecovia geht fast nur über die N125, das ist die meistbefahrene Strasse von ganz Portugal, ohne Seitenstreifen, und schon nach einigen Minuten lernen wir den Fahrstil der Portugiesen hautnah kennen und fürchten! Ganz anders als die Spanier fahren sie mit 80km/h an einem vorbei und wenn dann noch einer entgegenkommt, wird die Distanz zu uns einfach kleiner, das Tempo aber nicht reduziert! So erleben wir an diesem ersten Tag schon ein paar ziemlich gefährliche Situationen und das Fahren ist sehr anstrengend!
Hier müsste eigentlich das Foto stehen von der N125, wo sie sich verengt unter einer Brücke durch in eine zweispurige Autobahn ohne Pannenstreifen, die Autos fahren hier mit 100, es hat Verkehr wie auf der Autobahn in Bern bei Feierabend. Aber wir waren so gestresst, dass wir kein Foto gemacht haben! Erst als wir weg, auf eine kleine Landstrasse ausgewichen sind, habe ich von ferne eine Stadt der Algarve fotografiert!DSC_2527 Welcome to Portugal DSC_2528 Welcome to PortugalDSC_2525 Welcome to PortugalUnd schon nach 2 Tagen fassen wir den Entschluss: wir stechen nordwärts ins Landesinnere hinein, Die Strassenverhältnisse der Algarve kosten uns zu viele Nerven!DSC_2531 Welcome to Portugal
Hier begegnen wir dem Portugal, das uns gefällt: Die Strässchen sucht uns das GPS, heute macht es das ganz gut! Und wir finden einen superschönen Zeltplatz!DSC_2533 Welcome to Portugal DSC_2537 Welcome to Portugal DSC_2541 Welcome to Portugal

DSC_2546 Welcome to PortugalAuf diesem Naturcamping erleben wir ein richtig tolles Gewitter, es kommt, während ich am Schreiben bin, und da ich den Himmel nicht beobachtet habe, fallen die riesigen Tropfen auf die Tastatur… schnell klappe ich den Laptop zu, zum Glück habe ich gerade noch gespeichert!!! DSC_2549 Welcome to Portugal DSC_2551 Welcome to Portugal
Die Abendstimmung danach ist einfach traumhaft!DSC_2556 Welcome to Portugal DSC_2561 Welcome to PortugalDSC_2564 Welcome to PortugalFür Martin ist das der “BEST MOMENT OF THE DAY!”

Am 1. Mai, Sonntag, geht die Fahrt gemütlich auf unbefahrenen Wegen und Nebenstrassen und durch wenige, verschlafene Ortschaften weiter. Bei einem Stausee ist ein grosses Fest, Liberation-Day, und wir decken uns mit ein mit grossen Churros,  Trockenfrüchten und Nüssen. Hier hat es mehr Verkehr und wir machen, dass wir wegkommen, viele Portugiesen trinken an einem Fest Alkohol und hier ist keiner zu Fuss gekommen!
DSC_2597 Welcome to Portugal DSC_2599 Welcome to Portugal Das meistverwendete Strassenschild ist dieses, zusammen mit dem im Hintergrund, wo das Überholen dann wieder gestattet ist, bis zur nächsten Kurve,…
DSC_2593 Welcome to PortugalWir erreichen nach 50 km Fahrt um etwa 17.00 Uhr ein kleines Dorf, hier will aber niemand den kleinen Naturcamping kennen, den wir im Internet entdeckt haben. Erst die Leute in einem  Auto mit Schweizer(!) Nummern, das in den Weg einbiegt, bestätigen uns, dass es einen Camping hat, sehr wahrscheinlich ziemlich privat, aber wir können da sicher unser Zelt aufstellen, sie sind auch schon ein paar Tage da. Noch 2,5 km, dann sind wir da. Ja, wild, fast alles schräg, verwunschener Garten, alles ein bisschen verwahrlost, über den Kopf gewachsen? Erst am nächsten Morgen sehen und sprechen wir die Besitzerin, eine Holländerin,  mein Gefühl bewahrheitet sich, drei Kinder, allein, der Ex-Mann, der früher mal mitgeholfen hat, ist nicht mehr dabei…

One Comment on “Welcome to Portugal – Bye bye España

  1. Die einsamen Wege sehen romantisch aus. Auch der Campingplatz in der Natur. Toll!

    Hans

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